Therapie
Chronischer Schmerz beginnt immer mit akutem Schmerz. Besteht der akute Schmerz länger als die normale Heilungsdauer (länger als 3 Monate), hat er seine Leit- und Warnfunktion verloren und einen eigenständiger Krankheitswert. Der chronische Schmerz kann großen Einfluss auf das ganze Leben haben: Betroffene können körperlich (Beweglichkeitsverlust, Funktionseinschränkung), körperlich-kognitiv (Befindlichkeit, Stimmung, Denken) und sozial sehr beeinträchtigt sein.
„Chronische Schmerzen“ werden anders als „Akute Schmerzen“ behandelt, nämlich durch die Einbindung in eine multimodale Schmerztherapie. Der Therapieansatz der „Multimodalen Schmerztherapie“ entspricht dem modernsten, wissenschaftlich geprüften Verfahren zur Behandlung von chronischen Schmerzen. Dabei geht es um eine möglichst eng abgestimmte und fachübergreifende Behandlung von Schmerzpatienten mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien.
Am Anfang einer erfolgreichen schmerztherapeutischen Behandlung steht das Erstellen exakter Diagnostik – das heißt gemeinsam mit Ihnen bemühen wir uns, Ihren Schmerz mit allen Facetten möglichst ganzheitlich zu verstehen. Dafür ist es vorteilhaft, wenn Sie schon zur Erstvorstellung Vorbefunde mitbringen. Manchmal ist eine weiterführende fachärztliche Abklärung sinnvoll, zu der wir sie überweisen.
Im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie begleiten wir Sie mit Gesprächen und Aufklärung (Edukation) zum Krankheitsbild “Chronischer Schmerz”. Eine Behandlung mit geeigneten Medikamenten ist meistens erforderlich, aber nicht immer. Ergänzend bieten wir nicht-medikamentösen Maßnahmen an wie z.B. Akupunktur, TAPE- oder TENS-Therapie. Eine Anbindung in der Ergo-/ Physiotherapie und manchmal Psychotherapie ist empfehlenswert. Darüber hinaus kann ein Aufenthalt in einer stationären Einrichtung für interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapie sinnvoll sein. Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir die erforderlichen Schritte ab. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, mehr Lebensqualität zu schaffen und Ihnen Strategien an die Hand zu geben, mit den Schmerzen umzugehen.
Es gibt viele Ursachen warum chronische Schmerzen auftreten können. Hier nennen wir einige Beispiele:
- Schmerzen des Bewegungsapparates
- Kopfschmerzen (Migräne oder Spannungskopfschmerz)
- Nervenschmerzen (neuropathischer Schmerz), z.B. Zoster Neuralgie (Gürtelrose), Polyneuropathie oder Phantomschmerz
- Schmerzen der inneren Organe, z.B. bei Endometriose
- Schmerzen bei seltenen Erkrankungen z.B. Ehlers-Danlos-Syndrom oder Morbus Fabry
- Fibromyalgie
- somatoforme Schmerzstörungen
- Tumorschmerzen
Im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie begleiten wir Sie mit Gesprächen und Aufklärung (Edukation) zum Krankheitsbild “Chronischer Schmerz”. Eine Behandlung mit geeigneten Medikamenten ist meistens erforderlich, aber nicht immer. Ergänzend bieten wir nicht-medikamentösen Maßnahmen an wie z.B. Akupunktur, TAPE- oder TENS-Therapie. Eine Anbindung in der Ergo-/ Physiotherapie und manchmal Psychotherapie ist empfehlenswert. Darüber hinaus kann ein Aufenthalt in einer stationären Einrichtung für interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapie sinnvoll sein. Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir die erforderlichen Schritte ab. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, mehr Lebensqualität zu schaffen und Ihnen Strategien an die Hand zu geben, mit den Schmerzen umzugehen.
P.S. Aus aktuellem politischem Anlass möchten wir auf Folgendes hinweisen: Wir verordnen medizinisches Cannabis sehr zurückhaltend, d.h. nur bei sehr schwerwiegenden Verläufen, wenn alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft sind, wenn Aussicht auf einen positiven Effekt von Cannabisarzneimitteln besteht und keine Kontraindikationen vorliegen. Wir verordnen kein inhalatives Cannabis und kein Cannabis auf Privatrezept.
Informationen zu Ihren Gesundheitsfragen
Auf der Website https://gesund.bund.de/ finden Sie verlässliche Informationen über Ihre Schmerz-Erkrankung
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